Straight talk on ESG Investing – Teil 1: Status Quo

von Arno Grüter

19. Mai 2024

Seit etwa einigen Jahren sind sämtliche Finanz-Publikationen voll von das Investment-Mantra «ESG» preisenden Artikel. Es gibt durchaus Finanzdienstleister, die es als «late adopters» ernst meinen mit der Nachhaltigkeit. Vielfach aber geht den Texten die notwendige kritische Distanz zu Thematik ab. Mit diesem The Blue Finance Paper soll genau das gemacht werden: eine kritische Auseinandersetzung mit den Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich des nachhaltigen Investierens. Um allfällige Missverständnis gleich aus dem Weg zu räumen: The Blue Finance hat die Nachhaltigkeit in ihrer DNA, aber eben angereichert mit den Wert-Komponenten Aufgeklärtheit und Wertschöpfung.

Der Bereich der nachhaltigen Anlagen, der ja schliesslich immer auf Aktivitäten in der Realwirtschaft fusst, ist in den letzten Jahren derart gewachsen, dass berechtigte Zweifel aufkommen müssen, ob denn all diese Investments (also Firmen oder Projekte) neuerdings ESG-konform ihr Dasein fristeten. Nicht aus dem leeren Raum sind in den vergangenen Monaten zudem Vorwürfe des «Greenwashings», also des Saubermachens von bestehenden Anlagen zwecks Etikettierung als nachhaltig, aufgekommen.

Nach einer ersten Zeit der Euphorie und unzähligen Marketing-Kampagnen ist das Thema im «Mainstream» angekommen und es ist Zeit zum Wohle der Thematik Zeit für eine kritische Auseinandersetzung damit. Dieses Paper analysiert den Status Quo aus einer gewohnt systematischphilosophischen Perspektive und zeigt nach der Synthese Ansätze auf, wie ESG Investing fortan «blue», also aufgeklärt, verantwortungsvoll und wertschöpfend, praktiziert werden kann.

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