Fake it, till you make it

von Arno Grüter

19. Mai 2024

„Fake it, till you make it“. Nicht nur im Silicon Valley leider eine Tatsache.

Die CEO des ehemaliges Star-Start-Ups „Theranos“, Elizabeth Holmes, ist diese Woche wegen Betrugs verurteilt worden. Der Fall zeigt (wie bspw. auch beim Debakel um das IPO von „WeWork“) einmal mehr, dass folgende Lehren nie vergessen werden sollten (in Anlehnung an „Lex.“ der Financial Times):

  • Wissenschaftlichen Versprechen sollte mit wissenschaftlicher Skepsis begegnet werden. Fragen sind nicht ein Zeichen von Unwissenheit. "Wer fragt, führt." Warum sollte ein kleines Start Up plötzlich fertig bringen, woran milliardenschwere Pharma-Riesen seit Jahren arbeiten?
  • Das Charisma gewisser CEO trägt diese bisweilen weiter, als ihre Fähigkeiten erlauben. [gilt auch in der Politik]
  • Investoren müssen sich ihre eigenen, kritischen Gedanken machen. Spätestens, wenn ein Hype um eine Person entsteht und diese im Stile eine Messias' auftritt, ist höchste Vorsicht angebracht.
  • "If it's too good to be true, it probably is." Besser, man verpasst einmal eine der raren Chancen, die sich als tatsächlich gutes Investment herausstellen, als dass man sein Investment ganz abschreiben muss.

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